Die Zunge vom Rind ist gedanklich sicher etwas befremdlich für den durchschnittlichen Grillmeister. Auch ich wagte mich betreffend der Zubereitung dieser Zunge eines erstklassigen BIO Hochlandrindes, auf unbekanntes Terrain. Aber gerade in der Vorweihnachtszeit steigt die Nachfrage nach den Gustostücken diverser Fleischarten enorm. Warum also nicht getreu dem Motto "From nose to Tail", auf gut Deutsch also "von der Nase bis zum Schwanz" einmal eine Rinderzunge als Schmorgericht zubereiten? Gesagt, getan! Und wir waren begeistert! Ein so saftiges und zartes Stück Fleisch haben ich und auch meine Gäste keinesfalls erwartet. Ein wahrer Geheimtipp also und sicher etwas Besonderes für die Zubereitung in einem Dutch Oven!
Dieses Rezept wurde mit einem 12" Dutch Oven zubereitet.
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Das Gemüse schneiden wir in mundgerechte Stücke und stellen es vorerst beiseite.
Jetzt geht´s der Zunge an den Kragen, oder besser gesagt an die Haut. Diese ist nämlich sehr fest und so nicht essbar. Also muss sie weg. Hier haben wir verschiedene Möglichkeiten:
1. Die Zunge wird für 5 Minuten in kochendes Wasser gelegt, anschließend lässt sich die angebrühte Haut leichter vom Fleisch trennen. Das Fleisch bleibt dabei roh.
2. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und habe die Zunge versucht im rohen Zustand "auszulösen". Dabei habe ich das Messer wie abgebildet mit der Schneide in Richtung der Haut gehalten und vorsichtig das Fleisch von der Haut getrennt. Hier ist auf jeden Fall etwas Übung im Fleisch auslösen von Vorteil und ich empfehle deshalb für Anfänger die Variante 1 zu bevorzugen. Generell wird Variante 1 auch das bessere Endergebnis liefern. 😉
Nach meinem Auslösevorgang der sicher auch noch etwas schöner ausfallen hätte können, haben wir nun die gehäutete Zunge vor uns liegen.
Diese wird nun in etwa 5 cm große Stücke geschnitten.
Die glühenden Briketts kommen alle unter den Dutch Oven, dieser wird anschließend in das Glutbett gestellt und 3 Esslöffel Öl in den Topf gegeben.
Im erhitzten Öl rösten wir das Gemüse an, sodass dieses eine schöne Farbe erhält.
Das angeröstete Gemüse nehmen wir nun aus dem Topf und stellen es beiseite. Der Topf wird abermals mit 2-3 EL Rapsöl benetzt und anschließend braten wir das Fleisch gemeinsam mit einem Esslöffel Sojasauce und einem Esslöffel Teriyakisauce an.
Das angebratene Fleisch löschen wir nun mit 250 ml Rotwein ab, geben anschließend alle verbleibenden Zutaten und auch das bereits angeröstete Gemüse dazu.
Zusätzlich geben wir noch ca. 500 ml Wasser hinzu (eventuell während dem Garvorgang noch Wasser zugeben, falls erforderlich.)
Nach ca. 2,5 Stunden Schmorzeit sieht das Ganze richtig lecker aus und duftet schon von weitem!
Jetzt müssen wir noch die entstandene Sauce abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
Ja und fertig ist ein unglaublich leckeres und schmackhaftes Gericht! Besonders überrascht hat mich die Zartheit der Zunge. Ein kaum vorstellbares Stück Fleisch für die Zubereitung, aber die Struktur dieser geschmorten Rinderzunge ist so fein, das muss man einfach mal probiert haben!
Ingredients
Directions
Das Gemüse schneiden wir in mundgerechte Stücke und stellen es vorerst beiseite.
Jetzt geht´s der Zunge an den Kragen, oder besser gesagt an die Haut. Diese ist nämlich sehr fest und so nicht essbar. Also muss sie weg. Hier haben wir verschiedene Möglichkeiten:
1. Die Zunge wird für 5 Minuten in kochendes Wasser gelegt, anschließend lässt sich die angebrühte Haut leichter vom Fleisch trennen. Das Fleisch bleibt dabei roh.
2. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und habe die Zunge versucht im rohen Zustand "auszulösen". Dabei habe ich das Messer wie abgebildet mit der Schneide in Richtung der Haut gehalten und vorsichtig das Fleisch von der Haut getrennt. Hier ist auf jeden Fall etwas Übung im Fleisch auslösen von Vorteil und ich empfehle deshalb für Anfänger die Variante 1 zu bevorzugen. Generell wird Variante 1 auch das bessere Endergebnis liefern. 😉
Nach meinem Auslösevorgang der sicher auch noch etwas schöner ausfallen hätte können, haben wir nun die gehäutete Zunge vor uns liegen.
Diese wird nun in etwa 5 cm große Stücke geschnitten.
Die glühenden Briketts kommen alle unter den Dutch Oven, dieser wird anschließend in das Glutbett gestellt und 3 Esslöffel Öl in den Topf gegeben.
Im erhitzten Öl rösten wir das Gemüse an, sodass dieses eine schöne Farbe erhält.
Das angeröstete Gemüse nehmen wir nun aus dem Topf und stellen es beiseite. Der Topf wird abermals mit 2-3 EL Rapsöl benetzt und anschließend braten wir das Fleisch gemeinsam mit einem Esslöffel Sojasauce und einem Esslöffel Teriyakisauce an.
Das angebratene Fleisch löschen wir nun mit 250 ml Rotwein ab, geben anschließend alle verbleibenden Zutaten und auch das bereits angeröstete Gemüse dazu.
Zusätzlich geben wir noch ca. 500 ml Wasser hinzu (eventuell während dem Garvorgang noch Wasser zugeben, falls erforderlich.)
Nach ca. 2,5 Stunden Schmorzeit sieht das Ganze richtig lecker aus und duftet schon von weitem!
Jetzt müssen wir noch die entstandene Sauce abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
Ja und fertig ist ein unglaublich leckeres und schmackhaftes Gericht! Besonders überrascht hat mich die Zartheit der Zunge. Ein kaum vorstellbares Stück Fleisch für die Zubereitung, aber die Struktur dieser geschmorten Rinderzunge ist so fein, das muss man einfach mal probiert haben!
Eine wirklich super Art der Zubereitung einer Zunge. Ich liebe Zunge und habe das zum ersten Mal so gemacht wie beschrieben.. Vielleicht 2 Möhren mehr und sogar anstelle von Rotwein nur den billigen Wein vom Pizzalieferanten genommen. Hat auch seinen Zweck erfüllt . Bei den Briketts bin ich auch mittlerweile mehr freestyle und schiebe einfach mal 2-3 nach. Aber die Art der Zubereitung ist echt genial. Vor allem für Leute die mit Zunge gar nichts anfangen können und diese so in ihrer klassischen Form nicht sehen. Es ist ja auch mehr eine Art Gulasch mit dem zartesten Fleisch was ich mir vorstellen kann. Wenn man es genauso isst, wie man es aus dem Topf holt, ohne an der Sauce noch was zu machen. Echt super . Werden wir fest in unser Partykochbuch aufnehmen
Servus Rene, danke für dein Feedback!
Ich bin da ganz deiner Meinung! Eine geschmorte Zunge ist ein richtig tolles Gericht und wird meist unterschätzt!